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Historische Entwicklung der Gemeinde

Die Gemeinde Brahmenau wurde am 13.11.1937 aus den Gemeinden Culm, Waaswitz und Groitschen gebildet. 1948 bis 1950 wurden die Ortsteile Wüstenhain und Zschippach angegliedert. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der heute zu Brahmenau gehörenden Ortsteile waren im 11. bzw. im 13. Jahrhundert. Durch Funde von bandkeramischen Feuerstätten in der Flur Culm sowie Wohngruben und Werkzeugen aus Feuerstein in der Gemarkung Groitschen ist anzunehmen, dass die Siedlungskerne wesentliche älter sind. Nur Wüstenhain bildet eine Ausnahme, der Ortsteil entstand im Zuge der Bodenreform nach 1946 auf dem Gebiet einer mittelalterlichen Wüstung.

 


Zschippach

  • 1333 Zschippuch
  • 1364 Czippuch zur Pflege Langenberg gehörig
  • 1488 Czschippach
  • 1533 Zschippach (im Volke auch "Schippch")

 

Zschippach ist ein ehemaliges sorbisches Anbau- und Grenzdorf, welches eine ½ Wegstunde östlich von Dorna aufwärts im Brahmetal liegt.
Die Kirche wurde 1648 auf der Stelle einer alten Kirche (im Dreißigjährigen Krieg 1645 niedergebrannt) gebaut. Das Rittergut, welches im nördlichen Teil des Dorfes lag (aus der Mitte des 15 Jh.), wurde im Zuge der Bodenreform abgetragen.


Im weiteren befanden sich in Zschippach 3 Mühlen, welche waren:

  • Knappenmühle, am Ortsrand bis 1599 zum Rittergut gehörend

  • Zoitsmühle, am Südende des Ortes

  • Fuchsmühle, spätere Seidelsmühle


Culm

  • 1333 Culma, Kulmen
  • 1364 Kolma

 

Culm ist ein ehemaliges sorbischer Anbau- und Grenzdorf, welches ¼ Wegstunde nordöstlich von Zschippach aufwärts im Brahmetal liegt. Im 19. Jahrhundert wurde noch von Vorderkulm und Hinterkulm gesprochen, welches heute nicht mehr gebräuchlich ist.


Das Rittergut vom Culm stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist nur noch in Teilen erhalten.

 


Waaswitz

  • 1333 Wasenewitz
  • 1364 Wazenewicz zur Pflege Langenberg gehörig

 

Waaswitz ist ein ehemaliges sorbisches Anbau- und Grenzdorf, welches 1/8 Wegstunde östlich von Culm aufwärts im Brahmetal liegt. Der Ort gehörte ehemals den Besitzern der Rittergüter zu Caasen und Nauendorf. Die ehemalige Kirche war eine Tochterkirche von Korbussen. Sie wurde 1771 auf einer älteren gebaut und ist heute nicht mehr vorhanden. In Waaswitz muss sich schon eine Kirche in der Reformation befunden haben, da Teile der ehemaligen Kirche sowie die Glocke und Figuren aus dem 15. Jahrhundert stammen.

 


Groitschen

  • 1121 Girsan zum Benediktiner-Mönchskloster gehörend
  • 1146 Growithan
  • 1333 Greuschz
  • 1364 Groycz zur Pflege Langenberg gehöhrend
  • 1533 Graitsch den Rittergüter Caasen und Naundorf gehörig

 

Groitschen ist ein ehemaliges sorbisches Anbau- und Grenzdorf, welches 1/8 Wegstunde östlich von Waaswitz aufwärts im Brahmetal liegt.
Die Kirche von Groitschen war seit 1540 Tochterkirche von Dorna (an Stelle einer kurz vor der Reformation verbrannten und neu gebauten Kirche). Die jetzige Kirche von Groitschen wurde 1785 erbaut.

 

 

Geschichte der Kirche zu Groitschen

  • 1533 die Gemeinde wird von Söllmnitz betreut
  • 1544 Groitschen gehört nach Dorna
  • 1783 Abbruch des Kirchenbaues wegen Baufälligkeit (nach Neubau durch Brandschaden)
  • 1785 Neubau
  • 1824 Poppe-Orgel
  • 1870 Bezeichnung des Ortes als "wohlhabend", auch in Bezug auf die große Kirche
  • 1995 Groitschen gehört zu Pölzig

Geschichte der Kirche zu Zschippach

  • 1533 Bau einer Kirche
  • 1645 Soldaten brennen die Kirche nieder
  • 1648 Wiederaufbau ohne Turm
  • 1722 Turmbau
  • 19. Jh. Innenausstattung

Kontakt

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